- 2956 -

1307. Oktober 20. (Strehlen) im Kloster.

XIII kal. Nov.

Schwester Margaretha, Aebtissin, und alle Schwestern des Strehlener Konvents vom Orden der heil. Clara, überlassen neben 1 M. Zins von den Brotbanken das Schlachthaus (fartorium) in Strehlen mit allem Rechte und Zinse, wie es das Kloster besessen, der Stadt Strehlen im Austausche gegen die Freiheiten der ihnen zur Erweiterung des Klosters durch Ebirhard den Reichen als Bürgermeister und die Konsuln Hermann von Striegau, Konrad calciparius sive sutor, Wernher von Striegau überlassenen Plätze, im Austausche, ferner gegen die Freiheit des Gartens vor der Stadt und der halben Fleischbank, von welcher das Kloster fortan nichts mehr zu geben hat. Ausserdem weist das Stift der Stadt auch eine Mark Zins von den Brotbänken zu.

Z.: der Stiftsprokurator Bruder Wolvillin, die Brüder Bertold und Otto Stiftskapläne, Bruder Hildebrand Guardian v. Münsterberg, Bruder Heinrich v. Polsnitz.


Or. im Bresl. Staatsarch , Strehlen Klarisserinnen 4b. An Pergamentstreifen die spitzrunden Siegel der Aebtissin und des Konvents.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.